Einbauvorschriften

 Einbauvorschriften sind jedem Turbolader den Sie bei uns kaufen beigepackt!

 

Vorwort:

Beim Einbau eines nicht der Motorspezifikation entsprechenden Turboladers oder bei Nichtbeachtung vorstehender Einbau-/ Montagehinweise entfällt die Sachmangelhaftung.

Offensichtliche Mängel sind sofort zu reklamieren.

Nach 1.000 km bzw. 20 Betriebsstunden sind alle relevanten Verbindungen nochmals auf festen Sitz und Dichtheit zu prüfen.

 

Einbau- und Inbetriebnahmehinweise  (bitte beachten Sie die beigepackte Anleitung!)

Stellen Sie vor Einbau eines neuen Turboladers die Ausfallursache des alten Turboladers fest, und beseitigen Sie gegebenenfalls festgestellte Fehler am Motor und im Motorumfeld. Jeder Turbolader ist speziell auf den Motor abgestimmt. Vergleichen Sie deshalb die Ausführungsnummer des Turboladers mit den Spezifikationen des Motoren- oder

Turboladerherstellers.

Stellen Sie sicher, dass der gesamte Ansaug-, Ladeluft und Abgasbereich funktionsfähig und frei von Fremdkörpern und Flüssigkeiten ist.

Stellen Sie die Funktionsfähigkeit der Motorentlüftung und der Ölversorgung sowie den freien Ölrücklauf vom Turbolader zum Kurbelgehäuse sicher. Dabei sind insbesondere alle Zu- und Ableitungen am Turbolader einer genauen Kontrolle auf Dichtheit und Verschmutzung sowie

Verstopfungen zu unterziehen.

Wir empfehlen, die Ölversorgungsleitung vom Motor zum Turbolader generell zu wechseln.

Anzugsdrehmomente sind gemäß der Motor- bzw. Fahrzeugherstellervorgaben einzuhalten.

Flansche und Gewinde müssen frei von Beschädigungen und Verschleiß sein.

Nur fabrikneue und passende Dichtungselemente verwenden. Beim Anschluss der Ölleitungen nie flüssige Dichtungsmittel verwenden.

Am Motor ist vorab zwingend ein Motoröl- und Ölfilterwechsel nach Vorgaben des Motor- bzw. Fahrzeugherstellers durchzuführen. Beim Einbau des Turboladers muss dieser, vor

Befestigung der Ölzulaufleitung, mit neuem Motoröl durch die Öleinlassbohrung randvoll aufgefüllt werden. Dabei den Läufer manuell etwas drehen.

Nach Einbau des Turboladers den Motor starten und vor Erhöhung der Drehzahl ca. 30 Sekunden im Leerlauf drehen lassen. Motor erst beschleunigen und belasten, wenn Öldruck aufgebaut ist.

Vor Reparaturabschluss ist bei Motorleerlauf zu prüfen, ob alle Medienanschlüsse (Luft, Abgas, Wasser und Öl) fest sitzen und dicht sind.

 

Diverses – Wichtig:

Veränderungen an Ladedruckregeleinrichtungen sind nur zulässig, sofern diese für den Einbau notwendig und zur Ausrichtung der Endgehäuse erforderlich und vom Fahrzeug-/Motorenhersteller in den technischen Unterlagen beschrieben sind.

Unsachgemäßer Einbau, Einsatz und Betrieb des Turboladers oder Veränderungen an diesem können zu Schäden am Turbolader und Motor führen. Beachten Sie deshalb die Herstellervorschriften.

 

Achtung! - Verbrennungsgefahr beim Berühren desTurboladers.

Bei Betrieb werden Teile des Turboladers heiß!

Verletzungsgefahr beim Hineinfassen in Ansaugkanal und Abgasaustritt - schnell rotierendeTeile!

 

Teilweise werden ungeregelte Turbolader durch den Hersteller in Null-Position geliefert. Bei diesen Turboladern macht sich ggf. die Anpassung der Gehäusestellung erforderlich. Nach der Verstellung ist unbedingt auf Festsitz und Dichtheit aller Verbindungen zu achten.

Bei geregelten Turboladern (Wastegate bzw. VNT / VTG) sind Verstellungen an der Gehäusestellung nicht zulässig.